Das Basaliom (auch weisser Hautkrebs genannt) ist der häufigste Hauttumor und wird zu den bösartigen Tumoren gezählt. Es bildet, im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs (Melanom) keine Ableger (Metastasen). Deshalb wird das Basaliom auch als semimaligne bezeichnet, das bedeutet „halbbösartig“. Wir nennen das Basaliom oft der „gutartige Hautkrebs“, da bei korrekter Behandlung niemand an diesem Krebs versterben muss. Das Basaliom wächst in der Regel sehr langsam und bleibt in dort, wo es entsteht. E ist der typische Hautkrebs der älteren Bevölkerung. Seinen Namen hat das Basaliom von den Basalzellen der Oberhaut, aus denen es sich entwickelt.
Ursachen
Neben einer gewissen Veranlagung wird vor allem das Sonnenlicht als Auslöser eines Basalioms verdächtigt. So entstehen denn auch die meisten Basaliome im Bereich des Gesichts, des Nackens, der Schultern und am Handrücken. Viele Glatzenträger entwickeln Basaliome auf der Kopfhaut. Das Basaliom ist denn auch der typische Hautkrebs der älteren Menschen, da es lange braucht, bis es sich entwickelt hat.
Basaliome entstehen oft unspektakulär, indem ein kleines oft. schuppendes Knötchen auftritt, das sich langsam vergrössert und mit der Zeit aussieht wie eine schlecht heilende Wunde oder Pickel.
Risikofaktoren
Helle Haut-, Haar- und Augenfarbe sowie Neigung zu Sonnenbrand
Frühere schwere Sonnenbrände in der Kindheit oder Jugend
Zahlreiche Sommersprossen
Häufige Bestrahlung im Solarium
Fehlende Anwendung von Sonnencreme
Symptome (Beschwerden)
Anfangsstadium: Hautfarbenes, transparentes glänzendes Knötchen, mit Äderchen durchzogen, oft leicht schuppend. Unter den Schuppen oft aussehend wie eine schlecht heilende Wunde, die sich langsam vergrössert.
Vorwiegend im Gesicht, an den Ohren, auf der Glatze oder auf dem Handrücken sehr selten am Rumpf zu finden.
Fortgesetztes Stadium: Der Tumor wächst nach innen, sieht geschwürig aus.
Die Stellen sind oft blutverkrustet und heilen schlecht. Ekzemähnliche gerötete Schuppenstellen entstehen.
Schmerzen sind selten, ev. leichtes Jucken der veränderten Stelle.
Basaliome werden oft von den Betroffenen verkannt als nicht heilendes Ekzem oder Wunde und deshalb werden diese oft über lange Zeit mit irgendwelchen Salben behandelt. Bei einer nicht heilenden kleinen Wunde an den beschriebenen Stellen denken sie deshalb an ein mögliches Basaliom und wenden sie sich an den Hausarzt.
Diagnose (Untersuchung)
Das Basaliom kann vom geübten Arzt oft von blossem Auge entdeckt werden.
Zur sicheren Diagnose, wird das Basaliom entweder direkt chirurgisch ganz entfernt. Bei grösseren Basaliomen wird zuerst eine kleine Probe (Biopsie) entnommen um die Diagnose zu erhärten.
Therapie
Operation
Das Basaliom wird in aller Regel mittels einer lokalen Betäubung im gesunden Gewebe entfernt. Das herausgenommene Gewebe wird mikroskopisch untersucht und so die Diagnose bestätigt. Wenn mit der ersten Operation nicht alles betroffene Gewebe entfernt werden konnte (zu grosse Ausbreitung der Krebszellen), muss eine zweite, etwas erweiterte Operation erfolgen. Kann im feingeweglichem Untersuch bestätigt werden, dass das Basaliom als Ganzes entfernt wurde, ist die Therapie abgeschlossen und der Patient ist geheilt.
Weitere Therapiemöglichkeiten
Kältetherapie mit flüssigem Stickstoff (gefrieren) (Nachteil: es kann keine feingewebliche Untersuchung gemacht werden)
Lasertherapie beim Dermatologen (gleicher Nachteil wie oben)
Vorstadien, sogenannte aktinische Keratosen können auch mittels einer gewebeabtötenden Creme behandelt werden.
Mögliche Komplikationen
Wenn das Basaliom im Gesunden Gewebe entfernt werden konnte, ist die Prognose sehr gut, das heisst, die Krankheit ist ausgeheilt. Sehr selten muss damit gerechnet werden, dass es zu Rezdiven kommen kann, das heisst, einem erneuten Wachstum eines Basalioms an derselben oder an einer anderen Stelle. in extrem seltenen Fällen verursacht der Tumor Ableger (Metastasen) in andere Organe
Vorbeugemassnahmen (Präventionsmassnahmen)
Schatten ist der beste Schutz vor intensiver Sonnenbestrahlung.
Schutz der Haut durch Kleidung und Sonnencreme; neueren Studien zur Folge nützt der Kleidungsschutz nicht zu 100%; auch unter der Kleidung muss Sonnenschutzmilch aufgetragen werden.
Bei Verdacht Abklärung durch den Arzt und regelmässige Kontrollen.
Nützliches:
Sprechstundenvereinbarung 044 950 40 70
Ärztehotline täglich von 13.30-14.00 Uhr auf die Nummer 044 950 40 90